• Die ZeTT-Radar-Umfrage unter Geschäftsführungen von 416 Thüringer
Unternehmen ergibt für das zweite Quartal 2024 Anzeichen für unterschiedliche
Konjunkturdynamiken. Während sich Industrie, Bau und Handwerk seit mehreren
Monaten bei fast allen Indikatoren nicht mehr aus dem Negativbereich des
Konjunkturthermometers herausbewegen, kommt zaghaft Schwung in andere
Wirtschaftszweige.
• Die Dienstleistungswirtschaft legt bei Auslastung, Aufträgen und Arbeitsumfang
zu. Sie hat aber noch viel Wegstrecke für weitere Positivnachrichten vor sich. Die
Digitalwirtschaft spielt nach wie vor eine untergeordnete Rolle in der Thüringer
Wirtschaftslandschaft, das bescheinigt nicht nur das Schlusslicht eines
Bundesländervergleichs der aktuellen BITKOM-Studie. Dennoch zeichnet sich die
Branche wiederholt im ZeTT-Radar durch ein erstarktes Selbstvertrauen,
steigende Investitionen und Personalwachstum aus.
• Insgesamt verschönern diese zarten Pflänzchen den Frühling, aber ein Tauwetter
und neuen Schwung lassen die Thüringer Unternehmen bis Juni nicht erkennen.
Risiken für anhaltenden Frost, für Existenz und für Kurzarbeit liegen in einer
angespannten Exportsituation, in politischen Planungsunsicherheiten und
anhaltender Fachkräfteknappheit.
Titel: Konjukturfrost mit zarten Frühblühern
Download: ZeTT-Radar-Trends-Q2-2024
Download: Teilnahme und Methodik-ZeTT-Radar-Q2-2024