Fachkräfte aus dem Ausland lindern den betrieblichen Personalmangel
ZeTT-Radar-Sonderveröffentlichung 08/2024
Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft. Schon heute können viele Stellen nicht besetzt werden. Die aktuelle Personalnot wird sich künftig weiter verschärfen. Bis 2035 droht beispielsweise dem Bundesland Thüringen laut einer Studie im Auftrag des Thüringer Arbeits- und Sozialministeriums (TMASGFF) ein altersbedingter Arbeitskräfteverlust von 380.000 Personen.1 Zwar wird auch die Zahl der Arbeitsplätze sinken – unter anderem, da Jobs nicht nachbesetzt werden können und Branchen wegen des Bevölkerungsrückgangs schrumpfen. Nichtsdestotrotz werden insgesamt fast 250.000 Arbeitskräfte fehlen2 – ein Mangel, der auch durch stärkeres Ausschöpfen des Erwerbspersonenpotenzials nicht zu kompensieren sein wird. Die Einstellung von internationalen Fachkräften wird zu einer entscheidenden Unternehmensstrategie, um der Personalnot entgegenzuwirken. Die Themen Anwerbung, Einstellung und Integration von Fachkräften aus dem Ausland prägen die im Zuge der Landtagswahl und Regierungsbildung anstehenden Diskussionen über Thüringens wirtschaftspolitische Zukunft.